Cannabis Lexikon - Erläuterung einzelner gebräuchlicher Begriffe rund um die Pflanze
Cannabinoide: Chemische Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Die bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).
Tetrahydrocannabinol (THC): Der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, der für das „High“ verantwortlich ist.
Cannabidiol (CBD): Ein nicht psychoaktives Cannabinoid, das für seine potenziellen medizinischen Vorteile bekannt ist, wie die Linderung von Schmerzen und Angstzuständen.
Terpene: Aromatische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen, einschließlich Cannabis. Sie sind für den charakteristischen Geruch und Geschmack der Pflanze verantwortlich und können auch therapeutische Wirkungen haben.
Indica und Sativa: Zwei Hauptarten von Cannabispflanzen. Indica wird oft mit entspannenden, körperlichen Effekten assoziiert, während Sativa eher anregend und zerebral wirkt.
Hybrid: Eine Cannabispflanze, die aus der Kreuzung von Indica- und Sativa-Sorten entstanden ist, um spezifische Effekte und Eigenschaften zu kombinieren.
THC- und CBD-Hybrid: Ein THC- und CBD-Hybrid bezieht sich auf eine Cannabis-Sorte oder -Produkt, das sowohl Tetrahydrocannabinol (THC) als auch Cannabidiol (CBD) enthält.
Decarboxylierung: Der chemische Prozess, bei dem Cannabinoide durch Hitze aktiviert werden, um ihre psychoaktiven oder therapeutischen Wirkungen zu entfalten.
Edibles: Essbare Produkte, die Cannabis enthalten, wie Kekse, Gummibärchen oder Getränke.
Topicals: Cannabis-haltige Produkte, die auf die Haut aufgetragen werden, wie Cremes oder Salben, und zur Linderung von lokalen Schmerzen oder Entzündungen verwendet werden.
Tinkturen: Flüssige Cannabisextrakte, die meist mit einem Tropfer dosiert werden und unter die Zunge geträufelt oder in Getränke gemischt werden.
Vaporizer: Ein Gerät, das Cannabis oder Cannabis-Extrakte erhitzt, um Dampf zu erzeugen, der inhaliert werden kann. Dies wird oft als gesündere Alternative zum Rauchen betrachtet.
Entourage-Effekt: Die Theorie, dass die verschiedenen Verbindungen in Cannabis (wie Cannabinoide und Terpene) synergistisch zusammenwirken und so die Gesamtwirkung verstärken.
Hanf: Eine Sorte der Cannabispflanze, die speziell für industrielle oder therapeutische Zwecke gezüchtet wird und nur geringe Mengen THC enthält.
Haschish (Hasch) / Kief: Eine konzentrierte Form von Cannabis, die aus dem Harz der Pflanze hergestellt wird und eine höhere Konzentration von THC aufweist. Die kristallinen Trichome (Harzdrüsen) der Cannabispflanze, die gesammelt und als potentes Cannabisprodukt verwendet werden können.
CBG (Cannabigerol): ist ein Cannabinoid, das in der Cannabispflanze vorkommt. Es ist weniger bekannt als die prominenteren Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), gewinnt jedoch zunehmend an Interesse aufgrund seiner potenziellen therapeutischen Eigenschaften. CBG ist nicht psychoaktiv, das heißt, es verursacht kein „High“ wie THC.
Joint: ist im Allgemeinen eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen selbstgedrehten Zigaretten oder Cannabis-Zigarette. Bei Cannabis bezieht sich ein Joint speziell auf eine Zigarette, die mit Cannabis gefüllt ist und geraucht wird, um die psychoaktiven Wirkungen des enthaltenen THC zu erleben. Joints werden typischerweise durch Drehen von Cannabis in einem dünnen Papier hergestellt.
Bong: ist ein Gerät zum Rauchen von Tabak oder Cannabis, das oft aus Glas oder Kunststoff hergestellt wird. Sie besteht in der Regel aus einem Wasserbehälter, einem Hohlraum zum Rauchen und einem Mundstück. Das Rauchmaterial (z. B. Cannabis) wird in einen speziellen Bereich (die sogenannte „Bowl“ oder „Kopf“) platziert, der über einen kleinen Rauchkanal mit dem Wasserbehälter verbunden ist.
Pfeife: Cannabis wird in eine Pfeife gelegt und direkt erhitzt und inhaliert.
Blunt: Cannabis wird in ein ausgehöhltes Zigarillo gerollt und geraucht.
Inhalieren: Der Nutzer inhaliert den entstehenden Rauch oder Dampf durch das Mundstück der Bong, Pfeife oder des Verdampfers. Dies ermöglicht es den Wirkstoffen, über die Lungen in den Blutkreislauf aufgenommen zu werden, was zu den gewünschten Wirkungen führt.
Pollenmaschine: sind besonders bei Cannabisliebhabern beliebt, die ihre eigenen Konzentrate oder verstärkten Cannabisprodukte herstellen möchten. Sie ermöglichen eine effiziente Extraktion von Trichomen ohne den Einsatz von Lösungsmitteln und können je nach Modell unterschiedliche Kapazitäten und Funktionen haben.
Diese Begriffe helfen dabei, die verschiedenen Aspekte und Produkte der Cannabispflanze besser zu verstehen.